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SAMPOR-KAFFEE-BERLIN / Hoffnung in Sicht …!?

Nach dem Überfall war eigentlich „ALLES“ möglich.

Während der 2,5 Stunden des Krankenhausaufenthaltes kreisten die Gedanken. Was wäre wenn? Was hätte passieren können? Wie geht es weiter? Die Alternativen waren nicht wirklich vielfältig. AUF oder ZU? Wie geht es nun weiter …

Personalmangel & medizinische Wirtschaftlichkeit, statt individuelle / schnelle Hilfe.

Die Probleme in den Praxen und Krankenhäusern sind weiterhin sehr bedenklich. Die Gedanken vom Tag des Überfalls und die existenzielle Angst kommen erst dann wieder zum Vorschein, wenn man aufgehört hat sich über Ärzte, Therapeuten und unser Gesundheitssystem zu Ärgern.

Es wurden anfangs Medikamente vom Arzt verschrieben, die nachweislich nicht gut bzw. passend zu der Indikation waren, sondern eher das erlebte verfestigen. Therapeuten die von der Thematik keine Ausbildung haben und auch daher auch nicht helfen konnten. Hauptsache das Kärtchen rutscht durch den Apparat.

Fachärzte sind unterschiedlichster Meinung welche Reha und Therapie die richtige wäre um das Erlebte zu verarbeiten. Kompetenzgerangel. Schlussendlich stand immer eine stationäre Aufnahme (wenn auch unterschwellig im Raum) mit der Gabe von pharmazeutischen Präparaten, weil es die wirtschaftlichste fürs Krankenhaus ist oder weil es keine andere Perspektive für den Patient, also für mich gibt? Man mußte sich Sätze anhören wie z.B.: Was ist ihnen wichtiger die Gesundheit oder das Geld oder Ihnen ist doch nichts passiert.

Passende Therapeuten zu finden ist fast unmöglich. Wartelisten und Aufnahmestop neuer Patienten. Eine passende Reha zu finden, hier liegen Wartezeiten bei einem Dreivierteljahr bis Jahr – vorausgesetzt ist man hatte zuvor eine „fachliche Behandlung“.

Was selbst für einen gut ist, wie man was mit seinem Leben & Beruf vereinbaren kann – spielt keine Rolle und wird in den wenigsten Fällen überhaupt diskutiert.

Hoffnung & Hilfe

Eine schnelle Hilfe über das Opferentschädigungsgestz (Land Berlin) kann Monate oder sogar Jahre dauern. Man steht mit dem Rücken zur Wand und ist völlig auf sich allein gestellt.

Ebenso blieb eine entsprechende Hilfe der Versicherung aus. Die Beratung hat sich doch so gut angehört und der Typ war so vertrauensvoll … !!! Realität, Versicherungsvertreter verkaufen Versicherungen und kassieren die Provision. Die Schadensabteilung der Versicherung, kennt das kleingedruckte und lässt sich NICHT durch diese beeinflussen. Seitdem ich meine Unzufriedenheit geäußert habe, wurde es sehr schnell unsachlich – seitdem ließ sich mein Vertreter nicht mehr sehen … – meine Fragen aus der Regulierungszeit des Schadens sind bis heute offen :o((

Die erste wirkliche Hilfe bekam ich beim „Krisennotdienst-Berlin“, dieser sitzt in Tegel im Borsigturm. Dort kann man hingehen oder anrufen und über das was ein bedrückt reden. Den längsten und intensivsten Kontakt halte ich mit der „Opferhilfe-Berlin“ die Traumaberatung und die Hilfsbereitschaft der Sozialpädagogen ist dort enorm. Diese brachten mich auch mit dem „WEISSEN RING“ zusammen die mir sofort einen Gesprächstermin in Aussicht stellten. Ein weiteres Telefonat und ich hatte einen persönlichen Termin schon 2 Tage später. Das Treffen war am Anfang sehr holprig und endete dann aber als ein sehr angenehmes, konstruktives Gespräch auf Augenhöhe. Nach Vorlage meiner Unterlagen und anschließender Prüfung der Sachlage, durch die Bundesleitung in Mainz, wurde mir dann unbürokratisch und schnell geholfen. DANKE an die Leitung der Außenstelle in Reinickendorf.

Künftige Öffnungszeiten – Hamburger Modell

Nach der Tat wurde ich für 3 Wochen krank geschrieben, in dieser Zeit beschloss ich die zur Zeit gültigen Öffnungszeiten (1) um 2 weitere freie Tage von 1 auf 3 auszuweiten. Ich gehe davon aus das die derzeitigen Öffnungszeiten erstmals bis zum Ende der Sommerferien gehen.

Geplant (Zeitpunkt ungewiss) ist es die Öffnungszeiten (2) von Dienstag – Sonntag, also auf 6 Tage auszuweiten, mit dem Montag als Ruhetag.

Als letzter Schritt wäre es, die Öffnungszeiten (3) auf 8 Stunden/Tag zu erweitern.

Pause & Erholung

Eine Ruhephase zur Erholung ist mehr als erforderlich. Wann und wie lange es zu einer Pause bzw. Schließung vom SAMPOR-KAFFEE-BERLIN kommt ist noch unklar – ob es eine bewilligte Rehabilitation wird oder ein privater Urlaub um Kraft zu tanken steht noch aus.

Rückblick

2017 eröffnete ich das SAMPOR-KAFFEE-BERLIN und bis heute hat sich einiges getan, was mich sehr freut, auch das der Zuspruch weiterhin anhält.

Die letzten vier Jahre waren sehr anstrengend, hatte man sich gerade unter CORONA an etwas gewöhnt und entsprechend aufgestellt, wurde alles wieder umstrukturiert. Eine ständige Anpassung bis hin zum kompletten Umbau. Nun seit Jahren der fürchterliche Krieg und die persönlichen und finanziellen Einschränkungen für uns „ALLE“ und ein ganz anderes Verkaufsverhalten, durch die Teuerung. Hinzu kamen zeitliche Einschränkungen durch die gesundheitlichen Schwierigkeiten meiner Eltern und nun im Mai der bewaffnete Überfall …

DANKE an …

… und ich möchte ganz bewusst meine Kundschaft nach vorn ziehen. Hätte ich nach einer dreiwöchigen Pause nicht solch eine Flut an Angeboten der Hilfe, Unterstützung, Ablenkung und Zuspruch erhalten – wüßte ich nicht ob ich heute noch geöffnet hätte. Es dauerte 2-3 Tage bis ich dies (Ereignis) alles verarbeitet und verstanden hatte. Im Rückblick bin ich schon ein Stück weit stolz drauf, auch das ich in meinen 3 Sparten (Einzelhandel, Lebensmittel, Café) das Nachbarschaftsportal nebenan.de mit 166 Bewertungen anführen darf. DANKE.

… auch für die Akzeptanz der verkürzten und geänderten Öffnungszeiten.

Neben den mir überreichten privaten Kontakten – wenn du Hilfe brauchst, reden möchtest Ruf an oder komm vorbei. Beispiel: Die Angebote den Laden Abends nicht allein schließen zu müssen – es reichte eine Statusmeldung in Whatsapp aus und ich war zum Feierabend nicht allein.

… um mich zusätzlich zu entlasten gibt es eine Handvoll an Personen, die mir beim Umbau, Transport geholfen haben oder mich mit Kaffee aus der Rösterei versorgen, weil die Paketdienste nicht gerade die zuverlässigsten sind.

Ihr seid die besten Gäste, Nachbarn, Bekannte und Freunde die man sich wünschen kann. DANKE. OHNE meine „alten Herrschaften mit 80+“ die so bedingungslos im Laden oder von Zuhause unterstützen, könnte ich dies alles nicht „WUPPEN“. Danke „Mom & Dad“ ich Liebe euch.

Schlusswort

Ich werde auf mich weiterhin aufpassen und freue mich auf gute Gespräche und schöne Stunden im SAMPOR-KAFFEE-BERLIN. Ich möchte mich entschuldigen, wenn sich das Geschäft nicht wie gewohnt präsentiert hat, es ist den momentanen Umständen (gesundheitlich & finanziell) geschuldet. Ab Herbst sollte das Angebot wieder erweitert werden und den gewohnten Umfang erreichen. Mehr in den kommenden Beiträgen …

Ich bedanke mich für die Geduld und die Aufmerksamkeit und verspreche das demnächst wieder mehr Bilder im Beitrag enthalten sind … ;o)

Euer Profil vom SAMPOR-KAFFEE-BERLIN
Christian Sakowski
(Inhaber)

Hier eines meiner Lieblingsfotos aus Heiligensee. Einfach mal die Seele baumeln lassen und die Stille der Natur genießen. Fast so schön wie Urlaub, nur zu kurz *ggg*

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